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Gartenpläne...

hab ich immer und reichlich. Platz dafür auch, der Garten ist groß. Aber die Ausführung.. daran scheitert es meist.
Einmal ist der Garten auf dem besten Wege, sich in Deutschlands Urlandschaft zurück zu verwandeln, den Wald.
Das hat viele Ursachen, wenige davon sind schön.

Die unschönen Ursachen: Einige Jahre, in denen wir gesundheitsbedingt nicht viel machen konnten, dann die Tatsache, dass die Vorbesitzer so nette Dinge wie wilden Wein, japanischen Knöterich und Fliederhecken gepflanzt hatten. Die haben sich dann unbeobachtet gefühlt und begonnen, den Garten zu(rück) zu erobern. Mit Erfolg..

Die schönen Ursachen: Wir wohnen mitten im Grünen, der Mischwald grenzt direkt an unsere hintere Grenze, vor dem Grundstück ist eine brachliegende Weide. Dadurch ist der Samenflug von allerlei Wildgewächsen immens, von Bäumen, nämlich Ahorn, Esche, Buche, Eiche, Birke, Linde, Robinie und Traubenkirschen ganz zu schweigen. Ach ja, Holunder nicht zu vergessen.

Und wenn man nicht aufpasst, sind zwei Jahre rum und überall in den lauschigen Eckchen des Gartens sind wieder meterhohe Ahorn- und Eschensämlinge klammheimlich hochgeschossen.

Um aufs eigentliche Thema zurückzukommen: Wenn ich etwas im Garten machen will, das über ein Loch für einen 9er Topf hinausgeht, muss ich erst mal Körpereinsatz zeigen. Größere Flächen sind garantiert von Knöterich belagert, von Wein überwuchert oder mit Giersch besiedelt. Wobei mir letzterer noch am liebsten ist, der lässt sich hier im Sandboden recht einfach roden..

Und jetzt das Thema..
Ich hab mir vorgenommen, mehr Nutzgartenfläche anzulegen, die aber nicht zuviel Pflege brauchen darf.. Ein Widerspruch in sich eigentlich. Aber so bin ich auf das Thema "Johannisbeerspindeln" gekommen. Ist eigentlich ganz einfach: Man nimmt einen jungen Johannisbeerstrauch, entfernt alle Triebe bis auf einen und buddelt ihn ein. Etwas höher, als er im Topf saß, sonst treibt er schnell von unten wieder neue Basaltriebe. Macht er sowieso, aber wenn er tiefer sitzt, noch schneller und mehr. Dann bindet man den verbliebenen Trieb an einen Bambusstab und leitet ihn hoch. Die Seitentriebe am Haupttrieb lässt man stehen, wenn sie länger als 30cm werden, kürzt man sie auf 20cm ein.
Das soll bewirken, dass die Früchte größer und süßer werden, weil mehr Licht und Sonne ankommen, als wenn die Fruchtrispen im Strauch wachsen.
Soweit die Theorie: Hat mir gut gefallen, ich liebe einfache Dinge. Darum hab ich mir jetzt bei einem Schweizer Versender drei moderne Johannisbeersorten bestellt, die dann meine "Teststrecke" bilden werden.
Ich bin gespannt..

Übrigens, die zu bepflanzende Teststrecke ist vom Giersch bevölkert, sollte also schnell frei sein. Ok, ein bisschen Gundermann ist auch dabei. Und Essigbaum.. Den hab ich glatt vergessen in der Eile..

Nickname 20.09.2015, 16.57

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