Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Katzen...

Ein kleines Lebenszeichen...

aus der Pampa.

So haben Monika Hofgeschnatter und ich unser Umfeld gern liebevoll-ironisch genannt, weil es hier wirklich ziemlich gottverlassen ist. Aber ich bin glücklich hier, anders könnte ich gar nicht mehr leben. Und das als ehemalige Berlinerin...

Der Alltag hat uns inzwischen eingeholt, auch wenn die Trauer und der Schmerz uns weiterhin begleiten. Sie haben sich verändert, stehen nicht mehr so grell im Vordergrund, aber sie haben noch einen großen Anteil an meiner Stimmung. Ich will es auch gar nicht anders haben, so wie der Tod zum Leben gehört, tun dies auch die Trauer und der Schmerz.

Ich darf mich nur nicht mehr darin verlieren, denn es gibt noch einen Göttergatten und acht Katzen hier, die meine Liebe und Aufmerksamkeit brauchen. Das nächste Sorgenkind hatten wir schon, Marcy war krank.

Am Montag kam ich früh raus, da saß sie in der Kartonhöhle, allein. Das ist schon ungewöhnlich, normal kuscheln die Mädels auf der Bank vor der Heizung oder toben draußen herum, je nach Wetter. Sie kam zwar dann heraus, fraß aber nicht, was noch ungewöhnlicher war. Normalerweise wird gefuttert, als gäbs kein Morgen. Das Näschen war aber kühl und feucht, sie schmuste auch mit mir, also warteten wir erst mal ab. Dienstag früh war es dann deutlich, sie saß als Päckchen (wer Katzen hat, kennt das, die typische Sphinxhaltung, nur mit untergeklappten Vorderpfötchen, die ganze Katze wirkt unglücklich und verkrampft) vor der Heizung und ignorierte alles.

Also wurde sie eingesackt und ab zur Tierärztin. Marcy hat im Auto kaum was gesagt, auch bei der Tierärztin war sie ganz ruhig und kooperativ. Diagnose: Über 40°C Fieber, ein ordentlicher Magen-Darminfekt. Sie bekam dann Antibiose, Fiebersenker und Schmerzmittel. Zuhause hüpfte sie schon deutlich munterer aus dem Kennel, seitdem geht es ihr eigentlich gut. Sie frisst wieder, das Fieber ist auch weg. Gestern hab ich sie nämlich ins Haus geholt und Fieber gemessen, allerdings war das, als wollte man einen Knoten in einen Aal machen.. Sie hat sich nicht gewehrt, tatsächlich ist sie für eine ehemalige "Wild"katze sehr lieb, knurrt nicht, beißt und kratzt nicht. Aber sie wollte weg, und das vehement. Trotzdem hab ich es dann mit liebevoller Konsequenz geschafft. Die Temperatur war normal und wir beide glücklich, Marcy, weil sie wieder raus durfte und ich, weil die Temperatur normal war.

Die Fiebermessprozedur werde ich heute aber vorsichtshalber noch mal wiederholen.

Nickname 23.01.2016, 09.04 | (4/0) Kommentare (RSS) | PL

Die Bezeichnung Katze...

ist definitiv eine Abkürzung für "Kamel mit Tatze"....

Ganz sicher.

Nickname 25.12.2015, 20.31 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Adrenalinschock...

Wenn ich Zeit habe, koche ich sehr gern.
So stand ich in der Küche und hatte gerade mit Schwung eine Portion Gulasch in die glühendheiße Pfanne geworfen, dieser brutzelte lautstark vor sich hin, während ich mit Hingabe einige Zwiebeln zerstückelte.
Auf einmal ertönte gefühlt direkt an meinem Ohr der Schrei einer Katze in Not. Wer mit Katzen lebt und sie liebt, weiß, dass dieses Geräusch, einmal gehört, sich anfühlt wie ein extremer Elektroschock. Ich hatte es bisher nur einmal gehört, als Elwood sich den Puschelschwanz in der alten Katzenklappe eingeklemmt hatte (die ich danach sofort ausbaute und wegwarf).

In meiner Panik drehte ich mich erst mal wie ein Brummkreisel dreimal im Kreis und suchte voller Angst den Verursacher. So laut wie der Schrei gewesen war, musste die Katze in der Küche sein. Nur gibt es dort eigentlich nichts, woran oder worin sich eine Katze verletzen oder einklemmen könnte. Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen, also suchte ich hektisch alle Ecken ab und rief dabei völlig wirr alle Katzennamen. Zwischendurch ein kurzer Blick nach draußen in den Vorraum, der fast direkt an die Küche grenzt, nichts, nur eine entspannte Sally am Futternapf.

Im Flur standen Lucky und Lear, die mich ratlos anguckten. Also entweder Woody oder Kira. In diesem Moment kam Woody, ebenso ratlos guckend, durch die Katzenklappe herein. Also Kira.. ich mit schon butterweichen Knien, so weich wie mein Gulasch eigentlich werden sollte, noch mal in die Küche, wo jener nur noch traurig schmurgelnd in der erkaltenden Pfanne vor sich hin litt. Immerhin hatte ich trotz Panik die Platte ausgeschaltet. Nichts.. Esszimmer, Wohnzimmer, alles schon dreimal durchsucht, nichts..

Nun also die Treppe hochgewankt, Kira lag im Bett und guckt mich ratlos an. Da hab ich mich dann auf die Bettkante sinken lassen und gefühlt das erste Mal wieder geatmet.
Doch Erleichterung wollte sich nicht einstellen, irgendeine der Katzen musste es gewesen sein. Die Panik kam auch nicht von ungefähr, ich war allein zuhause, wie Kevin zu Weihnachten.. Der Göttergatte war noch mit dem Auto unterwegs, Nachbars, die ich vielleicht um Hilfe hätte bitten können, waren auch nicht da, sichtbar am nicht vorhandenen Auto...

Wieder unten angekommen, ging ich nach draußen, doch da war weit und breit außer Sally keine Katze, und sie war völlig ruhig.
Als ich zurück in die Küche kam, fiel mein Blick auf mein neues Smartphone, das auf der Ablage neben der Küchentür lag. Ich starrte es an und es starrte gefühlt zurück, weil, ein neuer Anruf...
Dann musste ich mich setzen. Mein Klingelton heißt... Katzenjammer...

Noch Fragen?

Sicher hab ich ihn mir vorher angehört, doch da war es nur ein zartes Miau.. scheinbar steigert sich das, je länger man wartet mit dem Annehmen des Anrufs. Und es klang soo echt...

Mein neuer Klingelton heißt Frieden...

Nickname 23.12.2015, 16.30 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Und dann waren es sechs...

In der Zeit des ersten "Cats crossing!"-Blogs hatten wir in den besten Zeiten zwölf Katzen drinnen und draußen.
Im Lauf der Jahre wurden es naturgemäß traurigerweise immer weniger, aber auch glücklicherweise, da die unbelehrbaren Vermehrer in einen anderen Ort gezogen waren und so kein "Nachschub" kam. Schließlich war von den Cleo-Kindern, sie war unsere erste Streunkatze die wir "domestiziert" hatten, oder vielleicht doch eher sie uns, nur noch Julius übrig. Und auch er war eines Tages einfach weg... wir haben lang gesucht und getrauert um unseren lackschwarzen Kater mit weißer Maske.
Jahrelang hatten wir keine "Draußenkatzen" mehr, ich war auch gar nicht so traurig darüber. Denn eigentlich wollte ich nie Freigänger, doch Cleo und ihre Kater Pommes und Spot waren unbelehrbar, was das "Drinnen" anging. Ebenso ihre Kinder.

Vor einigen Jahren fand sich dann doch wieder ein Streunerkater ein, den wir wegen seiner großen Augen Frodo nannten.


Auch er wollte lieber draußen wohnen, mal eine Stippvisite an den Futternäpfen drinnen war ok, ansonsten, nein danke.
Irgendwann schleppte er dann seine Freundin an, die wir dann ja bekannterweise Miss Kitty nannten.
Seitdem leben hier nun draußen vier Glückskatzen und ein Fleckentupfstreifenkater.. aber seit neuestem findet sich auch eine gelb-schwarz gestromte Glückskatze mit weißem Latz hier ein. Wir haben sie kurz entschlossen Molly genannt, sie war vor einiger Zeit schon mal aufgetaucht, danach hatte ich sie aber monatelang nicht mehr gesehen.
Unsere Mädels akzeptieren sie völlig, ich vermute ja, dass Molly eine Wurfschwester von Miss Kitty ist, Kopf- und Körperform sind sich sehr ähnlich, auch die Größe. Scheu ist sie, aber das waren alle am Anfang.
Warten wir ab, wie es weitergeht..

Nickname 26.11.2015, 16.06 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Der Widerspenstigen Zähmung...

ist fast geschafft...

Nach Sally, die ja die Vorreiterin war, und Marcy, die kurz danach beschloss, dass gestreichelt werden doch eine feine Sache ist, hat nun auch der Kobold, Patty, nachgegeben. So ganz geheuer ist ihr das zwar noch nicht, sie guckt etwas skeptisch und entzieht sich auch relativ schnell der streichelnden Hand, aber immerhin weicht sie nicht mehr komplett aus und haut mir auch nicht mehr auf die Finger. Wobei letzteres immer spielerisch und ohne Krallen passierte.

Nun fehlt noch Miss Kitty, die Mutter der Peanuts ist da ein ganz anderes Kaliber. Bei ihr bin ich da wesentlich zurückhaltender, sie kam ja als erwachsene Katze zu uns. Extrem scheu, fast panisch raste sie schon durch den Garten davon, wenn auch nur einer von uns kurz in Sicht kam. Nach fast anderthalb Jahren ist sie nun wesentlich ruhiger geworden, läuft uns auch schon mal um die Füße um ans Futter zu kommen. Aber noch nie hat sie ein Zeichen von Zuneigung gezeigt oder auch nur einen Ansatz von Interesse an sozialen Kontakten mit uns.
Nun, sie muss ja nicht, wobei es schon wichtig wäre, wenn sie sich anfassen ließe. Falls sie mal verletzt ist oder krank hab ich wenig bis keine Chance, sie zu greifen und zur Tierärztin zu bringen. Auch die Kastration dräut noch ungewiss über ihr und uns. Ich müsste sie ja auch "mit Gewalt" fangen und ob sie danach nicht das zerbrechliche Vertrauen zu uns verliert, ist mehr als ungewiss. Aber es muss gemacht werden, damit diese sinnlose Katzenvermehrung aufhört.
Einen Herbstwurf hat sie uns zum Glück erspart, obwohl ich erst befürchtet hatte, dass sie trächtig ist.

Also werd ich wohl oder übel das Projekt Kastration in Angriff nehmen demnächst. Gedrückte Daumen werden gern genommen..

Miss Kitty

Nickname 13.11.2015, 15.47 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Ich weiß, sie muss hier irgendwo sein...



Nickname 31.10.2015, 09.23 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Mein Flausch...

ist wieder zuhause. Das Röntgenbild der Lunge war viel klarer als gestern, er atmet wieder ganz normal und das meiste Wasser ist schon aus der Lunge heraus. Gefressen und sich geputzt hat er auch schon, das ist immer ein gutes Zeichen, meinte auch unsere Tierärztin. Ansonsten ist sie sehr begeistert von unserem Großflausch, er war so lieb, hat heut mit ihr geschmust und geschnurrt und alles artig mit sich machen lassen.
Nun bekommt er zusätzlich zu seinen Herzmedikamenten noch alle zwei Tage eine Entwässerungstablette und wird von uns genau überwacht, wie er atmet. Sollte sich bis dahin nichts (negatives) tun, gehen wir in 14 Tagen zur Kontrolluntersuchung mit ihm. Dann schauen wir weiter. Ich bin so froh, meinen Woody wieder zuhause zu haben.

Nickname 25.10.2015, 11.37 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Ein Tag voller Angst...

hat ein Happy End..

Heute früh bekam mein herzkranker Kater Elwood auf einmal Atemprobleme, er atmete rasselnd und versuchte andauernd zu schlucken, als hätte er etwas im Hals. Da ich von Hause aus Panik bekomme, wenn eine der Katzen auch nur ansatzweise irgendwelche Krankheitssymptome zeigt, hab ich alle unsere Pläne für den Tag schlagartig über Bord geworfen und nach dem zuständigen tierärztlichen Notdienst gesucht. Liebenswerterweise hat unsere Tierärztin die Terminliste für das ganze Jahr auf ihrer Homepage. Und noch besser, sie selbst hatte Notdienst. Angerufen, ja, sofort kommen.

Die Fahrt dorthin ist ca. 25km lang, es kam mir vor wie 1000km... bei jeder verkehrsbedingten Verzögerung hätte ich schreien können.. den röchelnden Kater auf dem Schoß konnte ich das kaum ertragen, wenns mal stockte.

Als wir dann endlich dort waren, hab ich da schon fast geheult vor Erleichterung.
Die Untersuchung ergab den Verdacht auf Wasser in der Lunge, das Röntgenbild bestätigte es. Er bekam sofort eine Injektion mit einem Medikament zur Entwässerung, dazu ein Antibiotikum wegen der Schluckbeschwerden und etwas zur Erweiterung der Bronchien, damit er mehr Luft bekommt. Und dann kam für mich das Schlimmste, sie meinte er solle besser dableiben. Der Stress der Rückfahrt und zuhause dann die anderen Katzen, und vermutlich auch ich, die dann freidrehen würde und ständig um ihn rumschwirren (letzteres hat sie höflicherweise nicht gesagt, vermute ich aber so). Und natürlich, falls sich etwas verschlechtert, wär sie gleich da. Wir müssten erst wieder anrufen und fahren und und und..
Also blieb Woody da. Ich dachte da schon, mein Herz bricht.. aber zuhause wars noch schlimmer. All seine Lieblingsplätze, die Erinnerung an alles, was er halt so macht und tut zuhause, wie lebende Mäuse ins Haus bringen.. Ich hätte mit Begeisterung eine bissige Spitzmaus hinter der Kommode rausgepult, wenn er nur dagewesen wäre, gesund und munter..

Um 18 Uhr kam dann der erlösende Anruf. Atmung wieder normal, das krampfhafte Schlucken ist auch weg. Er bleibt aber noch über Nacht dort, auch wenn ich ihn am liebsten gleich geholt hätte. Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, morgen um zehn Uhr holen wir ihn dann und besprechen alles weitere. Er wird wohl stärkere Herzmedikamente bekommen, Wasser in der Lunge ist in seinem Fall ein Zeichen, dass das Herz zu schwach ist.

An dieser Stelle möchte ich noch mal ganz deutlich sagen, wie toll unsere Tierärztin ist, sie ist eine sehr kompetente Frau und hat ein riesiges Herz voller Tier- und auch Menschenliebe. Danke! Den Namen nenne ich nicht öffentlich, es könnte ihr nicht recht sein. Aber falls jemand eine wirklich tolle Ärztin im Havelland braucht, gibt es den Namen gern per Mail.

Nickname 24.10.2015, 19.08 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Nun, dann zeig ich Euch die letzte im Bunde...

Patty.

Nickname 09.10.2015, 19.32 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Und wieder einmal...

galoppiert das Leben mit mir davon...

Wieder mal bin ich tagelang nicht zum Bloggen gekommen, geschweige denn dazu, endlich mal die Zusatzseiten mit Informationen über die Katzen und den Garten und vielleicht auch mich zu bearbeiten.

Dafür lass ich Euch ein Bild von einer unserer Peanuts hier. Sally, die erste, die sich streicheln lässt.



Marcy und Patty sind da leider noch viel zu schüchtern, dabei drängt die Zeit. Sonst muss ich sie "mit Gewalt" fangen, um sie kastrieren zu lassen.
Kleine Streunerkinder, die sie sind...

Nickname 09.10.2015, 15.20 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

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